Vor zehn Jahren kannte kaum jemand Odoo. Heute läuft die Software in über 137.000 Unternehmen – und das nicht, weil sie sich auf die ganz großen Konzerne konzentriert hätte.
Odoo will nicht wie die anderen großen ERP-Anbieter sein.Während traditionelle Hersteller auf Großprojekte und funktionsüberladene Komplettlösungen setzen, verfolgt Odoo einen anderen Ansatz: ein flexibles, integriertes und bezahlbares System, das für Unternehmen unterschiedlichster Größe zugänglich ist. .
Ein Ansatz, der sich bewährt hat: Odoo ählt inzwischen zu den meistgenutzten Business-Plattformen weltweit – im Einsatz in 175 Ländern.
Ein ERP, das sich anpasst
Odoo unterscheidet sich von vielen klassischen ERP-Systemen durch seinen modularen Aufbau. Statt eines starren Gesamtpakets bietet die Plattform einzelne Anwendungen – von Buchhaltung über CRM bis Personalwesen – die je nach Bedarf einzeln oder gemeinsam genutzt werden können.
Auch beim Hosting gibt es Wahlfreiheit: Unternehmen können Odoo selbst betreiben oder als Cloud-Version nutzen. Die Software basiert auf offenen APIs, nicht auf geschlossenen, proprietären Formaten. Das erleichtert Anpassungen, Integrationen und Erweiterungen deutlich.
Diese Kombination aus Modularität, Offenheit und Flexibilität macht Odoo besonders interessant für Unternehmen, die sich nicht langfristig binden oder komplexe Großprojekte stemmen wollen. Auch deshalb gilt es oft als einfacher zu implementieren und schneller produktiv nutzbar als viele andere Lösungen.
Entwickelt für Menschen, nicht für Power-User
Viele ERP-Systeme setzen auf Funktionsvielfalt – auf Kosten der Bedienbarkeit. Odoo verfolgt den entgegengesetzten Weg. Die Oberfläche ist übersichtlich, reaktionsschnell und intuitiv gestaltet. Die meisten Nutzer kommen ohne Schulung damit zurecht.
Gerade für Teams ohne technische Vorkenntnisse oder eigene IT-Abteilung ist das ein entscheidender Vorteil. So profitieren nicht nur Systemverantwortliche, sondern auch die operativen Fachabteilungen, die täglich mit Odoo arbeiten. .
Statt großer Versionssprünge liefert Odoo regelmäßig kleinere Verbesserungen – rund 55 Updates pro Jahr. Das System entwickelt sich schrittweise weiter, ohne den Arbeitsfluss der Nutzer zu unterbrechen.
Wer nutzt Odoo?
Die Hauptzielgruppe von Odoo sind kleine und mittlere Unternehmen mit 20 bis 1.000 Mitarbeitenden. Doch auch Start-ups, NGOs und größere Betriebe setzen zunehmend auf die Plattform. Oft, weil sie verstreute Tools ablösen oder veraltete Systeme ersetzen wollen, die zu starr oder zu teuer geworden sind.
- Über 11 Millionen Nutzer der kostenlosen Community Edition
- Mehr als 1,4 Millionen Nutzer von Odoo Enterprise
- Aktiv in 175 Ländern
- Erwarteter Umsatz 2025: 500 Mio. €, Bewertung: 5 Mrd. €
Der ERP-Markt ist in Bewegung
Der ERP-Markt ist nicht mehr so stabil wie früher. SAP, Oracle und Microsoft führen zwar noch beim Umsatz, doch ihr Vorsprung schmilzt. Lange Einführungszeiten und komplizierte Preismodelle schaffen Raum für neue Anbieter.
Odoo profitiert von dieser Entwicklung. Andere Systeme wie NetSuite oder Xero gewinnen in bestimmten Regionen oder Nischen an Bedeutung. Doch Odoo konnte durch seinen modularen Aufbau, die niedrige Einstiegshürde und die offene Architektur besonders schnell wachsen – und das international.
Wo Odoo punktet – und wo noch nicht
Odoo überzeugt durch seine technische Architektur, seine Benutzerfreundlichkeit und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Flexibilität gehört zu den größten Stärken: keine Bindung an bestimmte Anbieter, kein vorgeschriebenes Hosting, und eine Open-Source-Basis, die Anpassungen ermöglicht.
Allerdings gibt es auch noch Luft nach oben.
In manchen Branchen fehlen spezifische Funktionen, die oft erst über Drittsysteme oder Zusatzmodule ergänzt werden müssen. Und obwohl Odoo inzwischen weit verbreitet ist, ist die Marke noch nicht so präsent wie SAP oder Microsoft – zumindest noch nicht:
Odoo im Marktvergleich (nach einer Präsentation von CEO Fabien Pinckaers)
Wenn das Produkt für sich spricht
Odoo verfolgt keine laute Marktstrategie. In einer Keynote erklärte Gründer Fabien Pinckaers, das Ziel sei nicht, die bekannteste ERP-Marke zu werden – sondern eine Lösung zu bieten, die funktioniert. Eine Software, die sich anpassen lässt, reibungslos läuft und Unternehmen langfristig flexibel hält.
Bereich | Odoo |
Architektur | Modular, offen, lokal oder in der Cloud |
Funktionsumfang | Sehr breit, teils branchenübergreifend |
Preisgestaltung | Transparent, erschwinglich, skalierbar |
Benutzerfreundlichkeit | Hoch bewertet, einfach zu bedienen |
Branchenspezifikationen | Noch im Aufbau |
Markenbekanntheit | Gewinnt zunehmend an Sichtbarkeit |

Bereit für den Umstieg auf Odoo? Wir helfen weiter!
Ob Sie ein bestehendes System ablösen oder neu starten möchten – wir unterstützen Sie bei der Einführung von Odoo: von der ersten Idee bis zur vollständigen Umsetzung.Kostenlose Beratung buchen