Alles, was Sie über E-Commerce-ERP-Integration wissen müssen

Was ist eine E-Commerce-ERP-Integration?

Ein ERP ist eine Software, die eine effektive Synergie zwischen wesentlichen Geschäftsbereichen wie Personalwesen, Finanz- und Rechnungswesen, Produktion, Vertrieb, Marketing, Einkauf und Logistik gewährleistet. Sie sammelt, organisiert und speichert digitale Informationen über ein Unternehmen. 

Mit Hilfe integrierter E-Commerce-ERP-Plattformen können Unternehmen die Effizienz ihrer Geschäftsprozesse steigern. Bei einer solchen Integration werden bestehende E-Commerce-Systeme (Online-Shops, Marktplätze usw.) über intelligente Schnittstellen mit einem ERP verbunden, um einen kontinuierlichen Echtzeit-Datenaustausch zwischen den Systemen zu ermöglichen. Diese Lösung bietet mehrere Vorteile.

Wie profitiert Ihr Unternehmen von der Integration von ERP in Ihre E-Commerce-Lösung?

Die Nutzung integrierter E-Commerce-ERP-Lösungen für Ihr Unternehmen bietet verschiedene Vorteile. Dazu gehören:

• Weniger manuelle Dateneingabe: Durch die Integration Ihrer E-Commerce-Vertriebskanäle in ein ERP-System können Sie Ihr Unternehmen effizienter führen. Dies liegt daran, dass eine geringere manuelle Auftragserfassung zu einer genaueren Auftragsabwicklung führt. Durch den Einsatz von E-Commerce-ERP können Bestell- und Lieferfehler minimiert oder reduziert werden, während gleichzeitig Zeit gespart und die Leistung gesteigert wird.  
• Bessere Sichtbarkeit und Überblick: Da alle Daten nun in ein gemeinsames Backend zurückfließen, ist es möglich, einzelne Geschäftsbereiche durch präzise Berichterstattung und Prognosen zu analysieren und zu vergleichen. Dies ist ein großer Vorteil für Entscheidungsprozesse, strategische Planung und Steuerung.
• Bestandsverwaltung wird einfacher: E-Commerce-ERP verbessert Ihren Bestand durch die Koordination von Produktbestand und -verfügbarkeit. Bestell-, Bestands-, Artikel-, Kunden- und Versand-/Verfolgungsdaten werden zwischen Ihren zuvor getrennten Systemen ausgetauscht. Durch die Verfügbarkeit von Daten wird Zeit gespart. Ebenso können nun alle Vertriebskanäle vollständig mit den Stammdaten aus dem ERP-System betrieben werden.
• Langfristig senkt es Ihre Geschäftskosten: Studien zufolge kann, die ERP-Integration die Betriebskosten um bis zu 20 %, die Verwaltungskosten um bis zu 18 % und die Lagerhaltungskosten um bis zu 22 % senken. Die Kosten werden erheblich gesenkt, wenn ERP und E-Commerce gut integriert sind. Die Qualität der bereitgestellten Informationen führt zu einer höheren Kundenzufriedenheit und damit zu einer höheren Rentabilität, und die Automatisierung interner Unternehmensprozesse führt zu einer erheblichen Kostensenkung. 
• Verbesserte Kundenzufriedenheit: Wenn die Informationen zu Ihren Geschäftsprodukten aktuell sind und die Informationen zur Auftragsverfolgung und zum Lagerbestand korrekt sind, steigert dies die Effizienz Ihres Unternehmens und stärkt das Vertrauen der Verbraucher. Kundenzufriedenheit wirkt sich wie keine andere Marketingmethode zu Ihrem Vorteil aus.

Automatisierte Features eines E-Commerce-ERP

Durch die Integration von E-Commerce-Systemen mit dem richtigen ERP-System kann im Idealfall die gesamte E-Commerce-Prozesskette automatisiert werden. Im Fall der Lösung von much.Consulting umfasst dies:

• Order-to-Deliver-Prozesse
• Purchase-to-Pay-Prozesse
• Order-to-cash-Prozesse
• Mahnprozesse
• Umtausch- & Reklamationsprozesse
• und viele mehr

Im Rahmen des Order-to-Cash-Prozesses kann eine vollständige Automatisierung der Auftragsabwicklung, der Liefererstellung und der Rechnungsstellung, einschließlich der Erstellung von Anzahlungsrechnungen im Falle einer tatsächlichen Besteuerung sowie der Kommunikation mit dem Kunden (Lieferbestätigung, Rechnung), erreicht werden. Darüber hinaus können Adressprüfungen und, je nach Flexibilität externer und interner Logistikdienstleister, Kommissionierungsprozesse und die Erstellung von Versandetiketten teilweise automatisiert werden.

Wie sieht der schrittweise Prozess der Integration von E-Commerce-ERP aus?

Achtung: Je nach Umfang Ihrer spezifischen Anforderungen kann der Einstieg in ein E-Commerce-ERP-Integrationsprojekt ein langwieriges Unterfangen sein, das mehrere Schritte und Phasen umfasst. Im Folgenden liegt der Schwerpunkt auf einigen der wichtigsten.

• Beauftragen Sie den richtigen Beratungspartner: Insgesamt ist die Auswahl und Integration von ERP-Software in Ihre IT-Landschaft ein langwieriger und komplexer Prozess, bei dem viel schiefgehen kann. Tatsächlich deuten Untersuchungen des Analystenhauses Gartner darauf hin, dass etwa 74 % aller ERP-Projekte scheitern, wobei insgesamt 54 % das Budget und 57 % den erwarteten Zeitrahmen überschreiten. Dies kann darauf zurückzuführen sein, dass einem Unternehmen das nötige Fachwissen fehlt, um seine Anforderungen zu ermitteln. Beispielsweise erfüllen Standardsysteme, die nicht angepasst werden können, oft nicht die grundlegenden Anforderungen und können zum Totalausfall führen. Die frühzeitige Zusammenarbeit mit einem Beratungspartner mit hoher Fachkompetenz in diesem Bereich hilft nicht nur, Fehlentscheidungen zu vermeiden, sondern ist auch für Unternehmen, die über keine internen Ressourcen verfügen und komplexe Systemintegrationen und Datenmigrationen benötigen, von entscheidender Bedeutung. 
• Analysieren Sie Ihre Kernprozesse und identifizieren Sie Schwachstellen: Überprüfen Sie Ihre bestehenden Prozesse. Welche manuellen Arbeitsabläufe in Ihrem Unternehmen könnten durch Integration automatisiert werden und wie könnten sie verbessert werden? Bestimmen Sie Ihre Kernanforderungen und priorisieren Sie sie, bestimmen Sie genau, welche Systeme integriert werden müssen, identifizieren Sie die Lücken in Ihren bestehenden Lösungen und welche Funktionen Sie hinzufügen möchten. 
• Erstellen Sie eine kurze Liste relevanter Systeme: Sobald Sie einen Überblick über Ihre Anforderungen und Ziele einer ERP-Integration haben, können Sie damit beginnen, die relevanten Lösungen in Betracht zu ziehen. Dies kann auf den ersten Blick überwältigend erscheinen, aber wenn Sie Ihre Anforderungen klar definiert haben und sie im Hinterkopf behalten, werden Sie schnell in der Lage sein, die Auswahl auf eine kurze Liste einzugrenzen. Mit dieser können Sie verschiedene Angebote, Optionen und die damit verbundenen Kostenpunkte anfordern. Es kann von Vorteil sein, mehrere Angebote einzuholen, um das für Sie am besten geeignete Angebot in Bezug auf Budget, Zeitrahmen, Anforderungen und persönliche Ebene zu finden.
• Erstellen Sie eine ganzheitliche Übersicht über den erforderlichen Datenfluss zwischen den Systemen: Sie müssen festlegen, welche Daten zwischen dem ERP-System und Ihren E-Commerce-Systemen ausgetauscht, synchronisiert und verarbeitet werden sollen. Überlegen Sie dazu, welche Daten für welche Prozesse benötigt werden und an welche Endpunkte sie verteilt werden müssen. 
• Migrieren Sie Ihre Daten: Datenoptimierung und -migration sind komplexe Prozesse, die selbst von vielen ERP-Beratern und -Implementierern gefürchtet werden, da sie mühsam und schwierig sind und hohe Fachkenntnisse erfordern. Dennoch sind Altdaten in vielen Fällen notwendig, um in Zukunft erfolgreich arbeiten zu können. much. Consulting hat Tools und Prozesse entwickelt, um Ihre Daten mit begrenztem Aufwand und zu einem vergleichsweise niedrigen Preis zuverlässig zu migrieren. Für viele Systeme verfügen wir über Erfahrung und vorhandene Vorlagen, die wir an Ihre Bedürfnisse anpassen, um so effizient wie möglich zu sein.
• Testen Sie jede Anwendung gründlich: Einer der sechs Hauptgründe für das Scheitern von ERP-Projekten sind unzureichende Tests. Um dies zu vermeiden, sind mehrere Testebenen erforderlich:
• 1. Jede Anpassung muss von Entwicklern getestet werden, um technische Fehler zu vermeiden.
• 2. Änderungen an der Schnittstelle müssen überprüft werden, um Unstimmigkeiten zwischen der Implementierung und den Anforderungen zu finden.
• 3. Ihre Benutzer müssen ausreichend Zeit für gründliche Tests erhalten.
• 4. Vor der Inbetriebnahme müssen alle Hauptprozesse durchgängig getestet werden, um Probleme zu identifizieren, die auftreten können, wenn alle Module und Schnittstellen zusammenarbeiten. 

Wann ist der beste Zeitpunkt für ein E-Commerce-Unternehmen, ein ERP zu implementieren?

Fragen Sie sich, ob es bereits an der Zeit ist, über eine ERP-E-Commerce-Integration nachzudenken? Nutzen Sie unsere Checkliste, die in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München entwickelt wurde, um Ihren aktuellen Stand zu bewerten und zu entscheiden, ob eine ERP-Integration für Ihr Unternehmen sinnvoll ist.

Checkliste - bestimmen Sie den richtigen Zeitpunkt für die Integration:

IWenn im Folgenden mehr als 25 Punkte erzielt werden, sollten Sie die Einführung einer ERP-Lösung in Betracht ziehen.

Beurteilen Sie Ihr Unternehmen: Welche Aussagen treffen zu?

• Mehr als 20 Mitarbeiter [6 Punkte].
• Mehr als 50 Eingangsrechnungen pro Monat (Lieferantenrechnungen) [15 Punkte]
• Mehr als 150 Transaktionen mit Kunden pro Monat [6 Punkte]
• Kunden aus 3 verschiedenen Ländern [4 Punkte]
• 5 Kunden von außerhalb der EU [14 Punkte]
• Mehr als 5 physische Produkte in Ihrem Portfolio [10 Punkte]
• Eigenfertigung oder Steuerung der externen Fertigung [10 Punkte]
• Compliance-bezogene Prozesse (z. B. ISO, TÜV, andere Zertifizierungen) für Ihr Unternehmen sind erforderlich [25 Punkte]
• Mehr als 100 laufende Abonnements [9 Punkte]
• Mehr als 50 Angebote pro Monat [6 Punkte]
• Gesamtfinanzierung von mehr als 5 Millionen Euro [6 Punkte]

Der E-Commerce ist ein stark umkämpfter Sektor, und damit ein Unternehmen langfristig überlebensfähig bleibt, ist Wachstum von entscheidender Bedeutung. Mehr Wachstum bedeutet mehr Produkte, Kunden, Mitarbeiter, Daten und Verarbeitung. Es bedeutet auch, dass Ihr Unternehmen darauf vorbereitet sein muss, die Skalierbarkeit effektiv zu handhaben.

Die ERP-Integration in Ihre E-Commerce-Systeme kann das Unternehmenswachstum erheblich fördern. Zentralisierung, automatisierte Prozesse, weniger menschliche Fehler und Kosteneinsparungen sind nur einige der starken Vorteile, die Unternehmen durch die Integration erzielen.